Ulaanbaatar, Mongolei

Die Reise nach Mongolei bedeutet eine Auseinandersetzung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, von verschiedenen Lebensweisen und Traditionen, weit ersteckenden Steppen bis zu Wüstenmeer, von Jurten bis hin zu Megacity und von typischen buddhistischen Klöstern bis zu modernen Wolkenkratzern. Mit all diesen Gegensätzen erwacht das Land eine grosse Neugier bei den Ausländern und zieht immer wieder Touristen an.

ulanbator

Als Hauptstadt des Landes nimmt Ulaanbaatar eine wichtige Rolle im Leben der Mongolen. Sie wurde im 17. Jahrhundert unter dem Namen Örgöö gegründet. Die Stelle sowie der Name der Stadt wurden während der ersten anderthalb Jahrhunderte mehrmals gewechselt. Seit 1778 befindet sie sich in ihrer heutigen Stelle und seit 1924 trägt sie den Namen Ulaanbaatar. Sie ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Die Hauptstadt liegt eingebettet in einer Hügelkette, am Fluss Tuul und am Fusse des 2256 m hohen Berges Bogd Khan Uul. Die Millionenstadt scheint sich irgendwie hineingeschoben zu haben in das Nomadenland und ist heute in jeder Hinsicht das Herz des Landes. Die Stadt ist ein Treffpunkt Millionen von Menschen, jeder von denen mit eigenem Leben und eigenem Alltag, doch zusammen mit gemeinen Ritualen und Gewohnheiten. Bei einem Stadtrundgang lernt man das Gesicht der Stadt kennen: hochziehende Gebäude aus Glas und Stein, anlockender Duft aus vorbeilaufenden Cafés und Lokals, traditionelle Architektur und lächelnde Menschen.

UB, wie die Einwohner ihre Stadt nennen, hat sich in den vergangenen 20 Jahren rasant entwickelt. Etwa die Hälfte der Mongolen lebt inzwischen in der Hauptstadt, knapp eineinhalb Million. Die Grossstadt überrascht auch mit Oasen und einer überschaubaren Liste von Sehenswürdigkeiten.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt befinden sich im Stadtzentrum, auf dem Süchbaatar-Platz. Der Platz selbst ist auch ein Ausflugsziel für die Mongolen. Hier steht das Parlamentsgebäude. Vor dem Parlament thront Genghis Khan, der Übervater der Mongolen. Als mächtiger Feldherr seiner Zeit, als ein Mann mit vielen Gesichtern und ein weiser Staatendenker, lebt er bis heute in den Herzen jeder Mongolen und ist ein Symbol der Macht und Kampf. Unter seiner Herrschaft eroberte er das grösste Reich indem er die Grenzen der Mongolei von Himalaya bis nach Sibirien, vom Chinesischen Meer bis an die Ostsee erstreckte. Er hatte den mongolischen Stämmen Staatlichkeit gegeben und damit seinen Namen in der Geschichte verewigt.

Ebenfalls sehenswert sind das buddhistische Tempelmuseum und das buddhistische Gandan-Kloster. Seit der Wende bis 1991 galt das Gandan-Kloster eines der wichtigsten und grössten Klöster von Mongolei. Es ist für seinen Nachbau der fast 30 Meter hohen Statue des Gottes Janraisig (Sanskrit: Avalokiteshvara) bekannt, der in alle Richtungen schaut.

Die natürlichen Ökosysteme rund um Ulaanbaatar bieten Ihnen Einblick in die Flora und Fauna, die in der Region beheimatet sind. Die unberührte Tier- und Pflanzenwelt von Gorchi-Tereldsch-Nationalpark ist für Sie eine willkommene Abwechslung von der Hektik des Alltags.

Suchen Sie während Ihres Besuchs in Ulaanbaatar nach einem lehrreichen und unterhaltsamen Erlebnis, dann empfiehlt sich der Winterpalast des Bogd Khan als sagenhafte Sehenswürdigkeit für einen Morgen oder Nachmittag.

Zu den weiteren Höhepunkten gehören die öffentliche Bücherei, mit der einzigartigen Sammlung von Sanskrit-Manuskripten aus dem 11. Jahrhundert, das Naturkundemuseum, das Süchbaatar-Denkmal, das Rathaus der Stadt, das Kulturhaus, die Staatsoper. Auf diesem Platz befinden sich auch viele Einkaufszentren und Restaurants.

Die Reise nach Ulaanbaatar ermöglicht Ihnen, die eigenartige Kultur im Kern des Zentralasiens zu entdecken, einen Blickwinkel in das Leben der Mongolen und ihren Alltag zu werfen, mit den Einheimischen in direkten Kontakt zu treten und ihren Geschichten Ohr zu schenken.

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